Berufliche Vorsorge: Wo liegt das wirkliche Problem?

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Berufliche Vorsorge: Wo liegt das wirkliche Problem?

Jeder KMU-Unternehmer weiss: Die berufliche Vorsorge ist für seine Mitarbeitenden der wichtigste Baustein der Alters- und Risikoabsicherung. Gleichzeitig gerät das System immer mehr unter Druck und das Vertrauen in die zweite Säule sinkt. Alle Reformversuche sind vorerst gescheitert. Doch wo liegt das wirkliche Problem?
Berufliche Vorsorge für Mitarbeitende
Wir beleuchten drei Mythen rund um die berufliche Vorsorge und stellen diese auf den Prüfstand:

Mythos 1: Wir leben alle zu lange – deshalb reicht das Geld nicht mehr

Selbstverständlich spielt es eine Rolle, ob das angesparte Kapital nach der Pensionierung für 10 oder für 20 Jahre Lebenszeit reichen muss. Doch das aktuell grösste Problem der zweiten Säule liegt an anderer Stelle: Die Zinsversprechen aus der Vergangenheit entsprechen schon seit Jahren nicht mehr der Realität. Beispielsweise liegt einem Umwandlungssatz von 6% ein technischer Zinssatz von ca. 3,5% zugrunde. Wird diese Rendite nicht jedes Jahr erzielt, entsteht eine Umverteilung von aktiven Versicherten, also den aktuell Erwerbstätigen, zu Rentnern. Das findet faktisch seit Jahren statt.

Das zweite Problem ergibt sich daraus, dass viele KMU nicht oder zu wenig auf die Anlageseite in der beruflichen Vorsorge achten. Mit einer für das Unternehmen passenden Anlagestrategie können erhebliche Mehrerträge generiert werden. So stellt man sicher, dass den aktiven Versicherten keine Anlagerendite entgeht. Nicht ohne Grund wird der Zinseffekt oft als «dritter Beitragszahler» bezeichnet. Deshalb ist es zentral, dass der Unternehmer bei der Wahl der BVG-Lösung auf eine für seine Firma passende Anlagestrategie setzt.
Erschwerend kommt hinzu, dass verantwortungsvolle Unternehmen mit überdurchschnittlichen Leistungen in der beruflichen Vorsorge häufig solche mitfinanzieren, welche nur Leistungen gemäss dem BVG-Minimum versichern lassen.

Mythos 2: Bei den heutigen tiefen Zinsen lässt sich ohnehin keine Rendite mehr erzielen

Angesichts der regulatorischen Bedingungen und der hohen Garantien im BVG mit Umwandlungssatz und Mindestzins ist es für die Vorsorgeeinrichtungen tatsächlich sehr schwer, eine attraktive Rendite zu erzielen. Denn diese ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, das eine Pensionskasse nur dann eingehen kann, wenn sie ein attraktives Verhältnis von Aktiven zu Rentnern hat.

Aktuell wird den aktiven Versicherten eigentlich dreimal unfreiwillig Geld vorenthalten:

  • Die Restriktionen bei der Anlage und die ungenügende Betrachtung der Risikofähigkeit schmälern die Rendite und damit das künftige Pensionskassenkapital.
  • Ausserdem wird von den Anlageerträgen der Pensionskassenguthaben mindestens die Hälfte umverteilt, der Rest fliesst in die Reserven oder wird für Pensionierungsverluste verwendet. Man spricht hier jährlich von mehreren Milliarden Franken, die aufgrund der Umverteilung abfliessen.
  • Und weil laufend Erträge nicht gutgeschrieben werden, wächst das Kapital weniger stark an und generiert schmälere künftige Renditen.

Dabei wäre es nach wie vor möglich, Rendite in der beruflichen Vorsorge zu erwirtschaften, wenn die Gelder geschickt angelegt werden und so das Potenzial des eigenen Sparfrankens ausgenutzt werden kann. Wünschenswert wäre auch, dass die Rentner die Chance hätten, von Anlageerfolgen, die ihre Sparguthaben nach der Pensionierung erzielen, zu profitieren. Das lässt sich zum Beispiel durch eine garantierte Basisrente plus Bonuszahlungen aus der Anlagerendite während der Pensionierung realisieren.
So wird den aktiven Versicherten keine Rendite weggenommen, doch die Rentner geben ihr Renditepotenzial nicht ab dem Zeitpunkt auf, an dem ihr Kapital am grössten ist, sondern können nach wie vor von der Rendite ihres Alterskapitals profitieren.

Mythos 3: Nur der Umwandlungssatz bestimmt die Höhe der Rente

Selbstverständlich hat der Umwandlungssatz Einfluss auf die Rentenhöhe in der beruflichen Vorsorge. Wenn wir uns das Alterskapital wie einen Kuchen vorstellen, entspricht der Umwandlungssatz der Anzahl der Kuchenstücke. Je mehr Stücke ich schneide, desto kleiner wird das einzelne – sprich die jährliche Altersrente. Doch viel wichtiger ist die Grösse des Kuchens – das Alterskapital. Die abgeschnittenen Kuchenstücke sind bei einer XXL-Torte grösser als bei einem Mini-Cake. Zudem begünstigt ein höheres Alterskapital den Zinseszinseffekt. Deshalb ist es so wichtig, wie die Gelder der Vorsorgeeinrichtung angelegt werden: Nur eine gute Rendite eröffnet den Spielraum für grosszügige Leistungen jenseits der Umverteilung auf Kosten der Zukunft.

Vita Invest – seit 2020 eine interessante Alternative

Mit dem neuen Angebot von Vita – Berufliche Vorsorge gehen wir die aktuellen Herausforderungen in der zweiten Säule proaktiv an und bieten eine Alternative zur aktuellen Umverteilung. Mit Vita Invest bieten wir eine Option für mehr Nachhaltigkeit in der beruflichen Vorsorge. Produkt und Konzept sind einzigartig: Es gibt keine Querfinanzierungen mehr, dank Autoinvestment ist die Anlagestrategie jederzeit effizient. Und das Rentenmodell kombiniert eine Basisrente mit einem variablen Teil. So gibt es keine Umverteilung mehr auf Kosten der heute Berufstätigen. Gleichzeitig verfügen die Rentner bei Pensionierung über ein deutlich höheres Alterskapital und dürfen daraus eine hohe Gesamtrente erwarten und so ihr Einkommen im Alter maximieren.

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