Sammelstiftung Vita unterstützt Innosuisse-Projekt «Flexible Workforce»

Flexibles Arbeiten und hybride Arbeitsformen sind kein kurzfristiger Trend. Die zunehmende Flexibilisierung hat Auswirkungen auf die gesamte Arbeitswelt, so auch auf die Konzepte der beruflichen Vorsorge. Die Sammelstiftung Vita engagiert sich als Umsetzungspartnerin im Rahmen des Innosuisse-Projekts «Flexible Workforce» und entwickelt nachhaltige Vorsorgelösungen für eine flexible Arbeitswelt.

Ganz im Sinne von Fairplay in der beruflichen Vorsorge engagiert sich die Sammelstiftung Vita als Umsetzungspartnerin für das Innosuisse-Projekt «Flexible Workforce». Denn die soziale Absicherung – insbesondere in der beruflichen Vorsorge – ist für Menschen mit einer flexiblen Beschäftigung häufig noch ungenügend. Für Unternehmen ist es ein entscheidender strategischer Wettbewerbsvorteil, ihre internen und externen Personalressourcen flexibel gestalten zu können. Eine umfassende Analyse und ein schrittweises Vorgehen sind bei der Flexibilisierung der Arbeitswelt von Vorteil.

Erfolgsfaktoren und Risiken der Flexibilisierung werden sichtbar gemacht

Das Projekt «Flexible Workforce» startete im Januar 2021. Seither wurden diverse Workshops und Interviews mit sechs Anwendungspartnern aus verschiedenen Branchen geführt. So konnten verschiedene Anforderungen an eine flexibilisierte Arbeitsorganisation identifiziert werden. Gemeinsam mit der Fachhochschule Nordostschweiz, der Beratungsfirma Avenir Group und den Anwendungspartnern wurden schliesslich Erfolgs- und Risikofaktoren bestimmt, überprüft und entsprechende Lösungen entwickelt – wie beispielswiese der FlexConsulting-Ansatz, der derzeit finalisiert wird. Ein wichtiges Element davon ist das IT-gestützte FlexAudit. Es unterstützt Unternehmen, ihre Flexibilisierungspraxis branchen- und berufsgruppenspezifisch zu analysieren, zu bewerten sowie Flexibilisierungsstrategien abzuleiten. Mittels neuer HR- und Führungsinstrumente wird bei der anschliessenden Implementierung eine integrative Bewirtschaftung für die «Flexible Workforce» unterstützt. Bei den Anwendungspartnern konnten dabei unterschiedliche Optimierungspotenziale in verschiedenen Bereichen der flexiblen Arbeitsorganisation festgestellt werden. Diese liegen beispielsweise bei der Personalplanung, der Rekrutierung, dem Onboarding von Flexworkern sowie dem Wissensmanagement und natürlich bei der beruflichen Vorsorge.

Berufliche Vorsorge wird unterschätzt

Die berufliche Vorsorge ist für viele Menschen der wichtigste Baustein ihres Einkommens im Alter. Doch die Bedeutung der zweiten Säule wird unterschätzt. Das hat Konsequenzen, vor allem für sogenannte «Flexworker». Dies sind Personen mit flexiblen Arbeitsmodellen wie beispielsweise Temporärmitarbeitende, Freelancer oder Teilzeiterwerbende. Der Sammelstiftung Vita kommt im Projekt «Flexible Workforce» hinsichtlich der beruflichen Vorsorge eine wichtige Rolle zu. Das Ziel: Die betrieblichen Vorsorgeeinrichtungen sollen in der Lage sein, die Flexibilisierungsstrategie der Unternehmen möglichst gut zu unterstützen. So können diese ihre Positionierung auf dem Arbeitsmarkt verbessern, was insbesondere im Zeitalter des Arbeitskräftemangels eine wichtige Rolle spielt. Die Sammelstiftung Vita hat daher einen Benchmark-Vergleich durchgeführt, um das Verbesserungspotenzial bei den Vorsorgeangeboten der zweiten Säule bei diesen sechs Anwendungspartnern zu untersuchen. Im Zentrum stand die Frage, welche Vorsorgelösung am besten zur unternehmerischen Flexibilisierungsstrategie passt und mit welchen bedarfsorientierten Vorsorgeleistungen die Mitarbeitenden ideal abgesichert werden können.

Der branchenübergreifende, interdisziplinäre Ansatz des Innosuisse-Projektes hat sich bewährt. Die konkreten, umsetzbaren Ergebnisse können dazu beitragen, dass Unternehmen den Anforderungen des flexibilisierten Arbeitsmarktes besser gerecht werden. Dabei bleibt die soziale Absicherung der Arbeitnehmenden im Fokus.