Welche Bedeutung hat der technische Zinssatz einer Pensionskasse?

Welche Bedeutung hat der technische Zinssatz einer Pensionskasse?

Für die Auszahlung der monatlichen Renten greifen Pensionskassen auf das angesparte Vermögen der versicherten Person zurück, während der noch nicht ausbezahlte Anteil weiterhin an den Märkten angelegt wird. Die erwartete Verzinsung dieser Vermögen wird als technischer Zinssatz bezeichnet. Je höher er angesetzt wird, desto mehr Kapital kann theoretisch verrentet werden.

Der technische Zinssatz darf jedoch nicht zu hoch angesetzt werden. Dann falls die erwarteten Renditen nicht erzielt werden können, müssen Pensionskassen für die Auszahlung der Renten auf die Vermögen der aktiv Versicherten zurückgreifen. Der technische Zinssatz ist somit auch ein Gradmesser für die Robustheit einer Pensionskasse: Je tiefer er angesetzt ist, desto sicherer sind die Renten finanziert. Dadurch kann bei der Anlage der Vorsorgevermögen eine höhere Aktienquote gewählt werden, was wiederum das Renditepotenzial für die aktiven Versicherten erhöht.

Um die ungewollte Umverteilung möglichst gering zu halten, haben die Vita Sammelstiftungen den technischen Zinssatz in den letzten Jahren mehrfach gesenkt. Bei Vita Classic beträgt er aktuell 1,5%, bei Vita Invest 0%. Ein tiefer technischer Zinssatz sorgt für zusätzliche Flexibilität, um in besser rentierende Anlagen zu investieren. Dadurch werden auf dem Rentenkapital höhere Erträge erwirtschaftet, die den Pensionären als Bonusrente ausbezahlt werden.

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